
Einladung zum
Führungskräfteseminar
„Leadership par Excellence
Am 13.10.2014 wird erstmalig
das Führungskräfteseminar „Leadership par Excellence“
ausschließlich für Hochschulleitung und Professorinnen und
Professoren angeboten. Die
HorseDream Academy Berlin lädt Sie ein, sich in Interaktion
mit Pferden selbst ein Bild zu machen. Die Teilnehmerzahl ist
auf zehn Personen beschränkt. Zuschauer sind bei dieser Art von
Seminaren grundsätzlich nicht zugelassen.
Im Sommersemester 2014 haben
Studierende der HWR Berlin erstmalig dieses Tagesseminar mit dem
zugehörigen Lehrkonzept zur Vermittlung von
Schlüsselqualifikationen erlebt. Es geht darum, innere Klarheit
zu gewinnen, die Wirkung von innerer Haltung auf äußere Haltung
zu erfahren, Führungskompetenz und Persönlichkeitsstrukturen zu
erkennen und zu entwickeln. Die dabei entstehende Sozial- und
Handlungskompetenz optimiert die Kommunikation und Interaktion
in der Berufswelt.
Das Seminar wird in den
kommenden drei Semestern im Studiengang Unternehmensgründung und
-nachfolge von Andrea Männel M.A., Lehrkraft für besondere
Aufgaben am FB1, eingesetzt. Aus jahrzehntelanger Erfahrung im
Projektmanagement ist sie der festen Überzeugung, dass die
Hälfte aller Projekte aufgrund von Kommunikationsproblemen
scheitern. Die Vermittlung von Sozial- und Handlungskompetenzen
ist deshalb aus ihrer Sicht genauso wichtig wie die Vermittlung
von Wissen und Fertigkeiten.
Erleben und beurteilen Sie
selbst, welche Wirkung die Exkursion „Leadership par Excellence“
hat. Die Veranstaltung dauert von 10–18 Uhr und ist eingebettet
in eine vor- und nachgelagerte Vermittlung von zugrundeliegenden
Modellen und Selbstreflexion. Für den 13.10.14 wird aufgrund der
besonderen Zielgruppe freigestellt, ob dies begleitet oder in
Eigenarbeit geschieht.
Die Zielgruppe sind Hochschul-
und Studiengangs-Leitungen sowie Forschungsinteressierte
insbesondere aus Wirtschaftsinformatik und Interkultureller
Kommunikation und Management. Die Anmeldungen werden in der
Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Die Ergebnisse des
Seminars fließen in eine übergreifende Studie zu dem Lehrkonzept
ein, für die Teilnehmenden entstehen daher keine Kosten. Falls
Sie nicht direkt zur Zielgruppe gehören, aber Interesse an dem
Lehrkonzept haben, bitten wir ebenfalls um Kontaktaufnahme.
Anmeldung bitte bis 30.09.2014
an maennel@hwr-berlin.de unter
Angabe Ihrer Kontaktdaten.
Pressemitteilung 11. Juli
2014
Hochschullehre an der HWR Berlin auf Trab gebracht

Sylke Schumann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Medienvertreter/innen sind herzlich eingeladen.
„Führungskräfteseminar: Leadership par Excellence“ mit
HOCHSchulpferden
„Die Hälfte aller Projekte in
Unternehmen, Verwaltung und Organisationen scheitern aufgrund
von Kommunikationsproblemen“, sagt Andrea Männel, Dozentin für
Wirtschaftsinformatik an der Hochschule für Wirtschaft und Recht
(HWR) Berlin. Deshalb setzt sie auf Pferde. Das heißt, sie
verlegt den Kurs „Kommunikation und Interaktion im Beruf“ im
Bachelor-Studiengang „Unternehmensgründung und
Unternehmensnachfolge“ auf einen Reithof in Falkensee nahe
Berlin.
Bei der SAP-Beraterin und Reittrainerin lernen angehende
Manager/innen, Studierende der HWR Berlin, theoretisch erworbene
Führungsstile und fachliche Sozialkompetenz in
Handlungskompetenz umzusetzen. Denn was in der Kommunikation
wirke, sei nicht die Erwartung, sondern die innere Klarheit, ist
Coach Andrea Männel überzeugt.
Und weshalb Führungsseminare mit Pferden? Stimme, Körpersprache
und innere Haltung von Menschen werden von Pferden viel stärker
wahrgenommen. Sie folgen deshalb nur der- oder demjenigen, die
oder der als Führungsperson überzeugend ist, mit einem klaren
Ziel, das mit Sicherheit verbal und non-verbal vermittelt wird.
Das Pferd sei jedoch viel mehr als ein Spiegel, denn es
interagiert und gibt unmittelbar Rückmeldungen.
Mit der von Andrea Männel und Gerhard Krebs gegründeten
HorseDream Academy Berlin will sie dieses als Seminar angebotene
Pilotprojekt "Leadership par Excellence" nutzen, um zum ersten
Mal wissenschaftlich die Wirksamkeit dieser Trainings für
Führungskräfte in Interaktion mit Pferden
zu untersuchen.
HorseDream: Fragen und Antworten
Wie wird mit den Pferden
gearbeitet?
Die
Führungskräfte oder Teammitglieder durchlaufen eine Reihe von
praktischen Übungen, die auf Kommunikation und Führung zielen. Bei
Teamtrainings sind es insbesondere Übungen, die sich um das
Erreichen von Zielen und das Überwinden von Hindernissen drehen.
Zwischen den Pferdeübungen wird in Theorie- und Feedbackrunden das
emotional Gelernte rational verarbeitet.
Anwendungsbeispiele:
Führung
Führungskräfteentwicklung ist im besten Falle eine langfristig
angelegte Maßnahme. Ein großer Teil davon findet üblicherweise im
Seminarraum statt. Ein Training mit Pferden emotionalisiert
erlerntes Wissen und praktische Erfahrung und macht beides auf
intuitiver Ebene nutzbar. Man erhält dadurch die Möglichkeit, das
theoretisch Gelernte zu verinnerlichen.
Teamentwicklung
Überall wo Leute zusammenarbeiten (sollen), gibt es immer wieder
Störungen, die Zeit und Energie kosten. Sie können von außen, aber
auch von innen kommen. Überall wo Teams neu zusammengesetzt werden,
dauert es eine gewisse Zeit, bis Vorbehalte ausgeräumt sind und
Vertrauen aufgebaut ist.
Pferdegestützte Seminare stellen eine nahezu einzigartige
Lernumgebung zur Verfügung, in der Teams in extrem kurzer Zeit
zusammenwachsen können. Dabei führt das HorseDream Konzept die
Teammitglieder durch die vier Phasen des Teamentwicklungsprozesses
nach Tuckman: Forming, Storming, Norming, Performing. Christoph V.
Haug hat das ins Deutsche übertragen: Testphase, Nahkampfphase,
Organisationsphase, Arbeitsphase.
In der Testphase ist der Umgang miteinander höflich, unpersönlich,
gespannt und vorsichtig. In der Nahkampfphase gibt es
unterschwellige Konflikte, Konfrontation der Personen,
Cliquenbildung, mühsames Vorwärtskommen. Die Organisationsphase
entwickelt neue Umgangsformen und Verhaltensweisen, ermöglicht
konstruktives Feedback und die Konfrontation der Standpunkte anstatt
der Personen. Die Arbeitsphase endlich ist ideenreich, flexibel,
solidarisch, leistungsfähig und hilfsbereit.
Im pferdegestützten Teamtraining durchlaufen die Teilnehmer diese
vier Phasen in eineinhalb oder zwei Tagen. Im Teambildungsprozess
ist das Training sozusagen mit einer „Impfung“ vergleichbar: die
Symptome des Teamentwicklungsprozesses werden in abgeschwächter Form
vorweg genommen. Die Pferde wirken dabei nach unseren Erfahrungen
wie emotionale Brücken zwischen den Menschen, in interkulturellen
Trainings sogar wie Brücken zwischen den Kulturen und Religionen.
Projektarbeit
Projekte basieren zumeist auf sachlicher Planung und Kalkulation.
Die Arbeit in einem Projekt wird dann allerdings sehr oft von
Emotionen beeinflusst, die vielleicht durch Neid, Missgunst,
Besserwisserei und Rechthaberei oder einfach nur durch Unachtsamkeit
ausgelöst werden. Durch einen pferdegestützten Projektworkshop kann
in zwei Tagen eine Atmosphäre der Kooperation, Kreativität,
Flexibilität, der Selbstsicherheit und des Zielbewusstseins
entstehen. Und daraus erwachsen noch während der Arbeit mit den
Pferden neue Ideen, gegenseitiges Verständnis und Wohlwollen.
Kommunikation
Kommunikation scheitert oft an Missverständnissen. Weil die
Verbindung nicht vernünftig zustande kommt. Weil Informationen
ausgetauscht werden, bevor man den richtigen Draht zueinander
gefunden hat. Insofern macht es Sinn, pferdegestützte Trainings als
emotionales Highlight in jede mittel- oder langfristige
Weiterbildungs-, Entwicklungs- und Kommunikationsmaßnahme zu
integrieren. Alle unsere Erfahrungen mit dieser Kombination zeigen:
die Seminarleiter, Coachs und Teilnehmer, so skeptisch manch einer
zu Anfang auch gewesen sein mag, sind begeistert. Und die
Begeisterung wird weiter getragen, hinein in den nachfolgenden
„normalen“ Ablauf der Veranstaltung. |